begleitendes Schulmaterial 4 TAGE IM MAI

Standfotos

Aus der Sicht von Peter erzählt Achim von Borries in seinem Kriegsdrama von einer Zeit der Umbrüche und wählt dadurch eine ungewöhnliche Perspektive. Ohne Pathos spiegeln sich im Leben des Jungen die Folgen des Krieges: der Verlust von Vater und Mutter, die Suche nach Vorbildern und der Wunsch, heldenhaft wie die Soldaten zu sein. Peter zieht noch klare Grenzen zwischen Verbündeten und Feinden, während die Erwachsenen nur noch auf ein Ende des Krieges warten. 4 TAGE IM MAI wurde inspiriert von wahren Begebenheiten, von einer Geschichte über eine kleine
sowjetische Einheit, die wenige Tage vor Kriegsende ein deutsches Kinderheim gegen andere sowjetische Soldaten verteidigt hat. Lange Zeit wurden solche Ereignisse in den Archiven unter Verschluss gehalten – exemplarische Geschichten, die jegliche Propaganda mit ihren klaren Feindbildern unterlaufen hätten. Der teilweise untertitelte Film eignet sich – Vorwissen über Hintergründe und den Verlauf des Zweiten Weltkriegs vorausgesetzt – vor allem für Schüler/innen aller Schularten ab der 9. Jahrgangsstufe und regt zu einer Auseinandersetzung mit der konkreten Situation am Ende des Zweiten Weltkriegs, mit Vorurteilen und Feindbildern, Menschlichkeit und dem Aufwachsen im Krieg an.